Am Freitag vor einer Woche startete die Weltcup-Saison mit den ersten Rennen – endlich wieder Wettkämpfe! Austragungsort war Pralognan-la-Vanoise, ein kleines Bergdorf im Département Savoie in Frankreich. Für mich ging es direkt gut los als ich bei der Eröffnungszeremonie bei der Startnummernverlosung die Nummer 1 zog. Ich durfte also das erste Rennen der Saison eröffnen.
An beiden Renntagen wurde ein Sprint gefahren, da die ursprünglich geplante Piste aufgrund Schneemangel nicht befahrbar war und deshalb der eigentlich vorgesehene Parallel Sprint nicht stattfinden konnte. Umso mehr freue ich mich daher auf die Rennen am Oberjoch im Allgäu, da dort endlich der erste Parallel Sprint auf dem Programm steht.
Am Eröffnungstag tat ich mich zu Beginn etwas schwer und war deshalb über meinen Zwischenstand nach dem ersten Lauf, nämlich nur Platz 11, ziemlich enttäuscht und sauer. Dafür war die zweite Fahrt umso aggressiver und mit nur einer Strafsekunde konnte ich mich immerhin noch auf den 8. Gesamtrang nach vorne schieben.
Diese Steigerung sollte mir Sicherheit für den zweiten Renntag geben. Und tatsächlich lief es im ersten Lauf besser als am Vortag, und ich ging auf Rang 8 liegend in die Pause. Ich hatte mir fest vorgenommen mich im nächsten Durchgang erneut zu steigern und nochmal ein paar Plätze nach vorne zu fahren. Leider verhinderten dies jedoch zwei Strafsekunden und am Ende blieb es erneut beim 8. Rang.
Meine Schlussbilanz fällt dennoch versöhnlich aus, denn auch wenn ich die ersten Rennen der Saison zwei Mal auf Platz 8 beendet habe, bin ich froh stabile Fahrten gezeigt zu haben. Das Niveau aller Athleten ist nochmal um einiges gestiegen, die Abstände werden geringer und jeder Rang ist jetzt noch mehr umkämpft.
Außer im ersten Lauf des ersten Renntages ist es mir endlich gelungen meine Trainingsleistungen immer mehr auch im Wettkampf umzusetzen. Dieses gute Gefühl möchte ich in die nächsten Rennen mitnehmen und umso mehr zeigen, was ich kann.
Allerdings werden meine nächsten Weltcup-Rennen erst wieder am 15. und 16. Februar in Bad Hindelang am Oberjoch sein. Denn während der Telemark-Zirkus gerade in Samoens (ebenfalls in Frankreich) ist und nächste Woche nach Norwegen reist, musste ich leider schon am Sonntag die Heimreise zurück zur Uni antreten, wo mich bereits am Folgetag die erste Prüfung erwartete. Die nächsten zwei Wochen bis zu den Oberjoch-Rennen sind ebenfalls voll gepackt mit Prüfungen und ich freue mich daher umso mehr, wenn diese vorbei sind und ich wieder zurück im Race-Mode sein kann.
An dieser Stelle noch ein kleiner Reminder:
*** Der Heimweltcup am Oberjoch findet am 15. und 16. Februar statt! ***Ich würde mich riesig freuen Euch dort zu treffen, das würde natürlich nochmal zusätzliche Motivation und Ansporn verleihen.